Laut den Zeitungen funktioniert das Randstad-System wie folgt: Der Schweizer Ableger des Randstad-Konzerns leiht den belgischen Randstad-Filialen Geld. Für diese Kredite bezahlt Randstad Belgien dann Zinsen an Randstad Schweiz. Das Geld für diese Zinsen kommt aus den Profiten, die Randstad in Belgien erwirtschaftet.
Randstad hat aber ein für den Konzern äußerst günstiges Steuerabkommen mit dem Schweizer Fiskus abgeschlossen. Auf die gezahlten Kreditzinsen muss Randstad demnach nur 1,87 Prozent Steuern zahlen in der Schweiz, also extrem wenig. Gleichzeitig bezahlt Randstad für diese Summen aber überhaupt keine Steuern in Belgien, weil sie ja offiziell bereits in der Schweiz versteuert werden.
Für die Steuerfahndung ist das aber nichts anderes als ein künstliches Konstrukt zur Vermeidung von Steuern, denn Randstad Belgien habe gar keinen Bedarf für die Kredite von Randstad Schweiz. Der belgische Fiskus fordert deshalb rund 72 Millionen Euro Steuernachzahlung von Randstad.
Das Erstinstanzgericht in Brüssel hat diese Forderung der Steuerfahndung Anfang des Jahres bereits für berechtigt erklärt, Randstad ist aber in Berufung gegangen.
Boris Schmidt
Leihfirmen gehören ganz einfach abgeschafft und verboten.
Ohne Worte und ich dachte immer das dieses Unternehmen ein einwandfreies Unternehmen ist.