Ärzte sollten die Sprache ihrer Patienten sprechen, wünscht sich Vandenbroucke. Das entsprechende Anrecht der Patienten sei zwar bereits gesetzlich verankert, aber diese Gesetzgebung sei noch nicht verbindlich genug.
Er werde deshalb einen Gesetzesvorschlag einreichen, um vorhandene Lücken zu schließen. Bereits im Juni habe er die Verwaltungen dazu aufgefordert, entsprechende Änderungen vorzubereiten, um Kenntnisse in einer Landessprache vorschreiben zu können.
Vandenbroucke weist aber explizit darauf hin, dass belgische Gesetze und Auflagen nicht gegen europäische Gesetze verstoßen dürfen: Nur eine der belgischen Landessprachen werde deshalb vorgeschrieben werden.
Außerdem müsse das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Das bedeutet, dass nicht von allen ausländischen Arbeitnehmern im Gesundheits- und Pflegesektor die gleichen Sprachkenntnisse verlangt werden sollen. Bei Menschen, die kaum Kontakt mit Patienten hätten, seien etwa weniger strenge Sprach-Auflagen vorgesehen, so Vandenbroucke.
Vandenbrouckes Ankündigung ist eine Reaktion auf die Meldung, dass mittlerweile über zehntausend ausländische Ärzte in Belgien arbeiten. Diese Entwicklung sorgt bei manchen Experten für Bedenken bezüglich der sprachlichen und fachlichen Eignung mancher dieser Ärzte.
Zahl ausländischer Ärzte hat sich innerhalb von elf Jahren verdoppelt
Boris Schmidt
hahaha , selten so gelacht da man im deutschsprachigen Raum Belgiens , gerade in den Krankenhäusern ( gilt auch für die anderen ) oft vergeblich nach einem Arzt verlangt der auch Deutsch spricht und versteht ; das zu dem Thema
Frau Wotschke ich lache mit.
Ende Mai benötigte ich den abendlichen Notdienst und wählte die Sprache Deutsch.
Eine sehr nette Dame erklärte mir dass der Arzt mich zurückrufen würde aber dann müsste ich wohl französisch sprechen.
Ist doch ein Witz oder?