In Afghanistan warten immer noch viele Menschen auf ein humanitäres Visum für Belgien. Sie fühlen sich bedroht, seitdem vor zwei Jahren die radikal-islamischen Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben, und wollen das Land verlassen. Die Solidaritätsorganisation 11.11.11 hat auf Dutzende Anträge hingewiesen, die noch nicht bearbeitet worden seien.
Asyl-Staatssekretärin Nicole De Moor erklärte im VRT-Rundfunk, es werde immer schwieriger, ein humanitäres Visum zu beantragen, weil es keine belgische Botschaft mehr in Afghanistan gebe. Man könne ein solches Visum nicht einfach per Mail beantragen, weil die Identität der Personen kontrolliert werden müsse.
Die Betroffenen müssten sich in Nachbarländer von Afghanistan begeben, um einen Antrag und die notwendigen Dokumente einreichen zu können.
belga/vrt/est