Nach dem Unglück auf einer Kirmes-Attraktion in Manage in der Provinz Hennegau sind inzwischen auch die beiden Schwerverletzten außer Lebensgefahr. Das hat die Staatsanwaltschaft von Charleroi am Montagabend bestätigt. Es handelt sich um ein zehnjähriges Mädchen und eine 21-jährige Frau.
Bei dem Unfall am Sonntag in La Hestre, einem Weiler von Manage, waren insgesamt sieben Menschen verletzt worden. An einem der Fahrgeschäfte hatte sich bei voller Fahrt der Sicherheitsbügel geöffnet. Die Insassen stürzten zwei bis drei Meter in die Tiefe.
Die Staatsanwaltschaft von Charleroi nahm sofort Ermittlungen auf wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung. Der Besitzer des Fahrgeschäftes wurde vorläufig festgenommen.
Ersten Erkenntnissen zufolge waren besagter Sicherheitsbügel bzw. der Blockier-Mechanismus defekt. Ob das die Ursache oder doch eher eine Folge des Unglücks war, das gelte es aber noch zu ermitteln.
Schausteller haben in diversen Medien noch einmal darauf hingewiesen, dass ihre Fahrgeschäfte in sehr regelmäßigen Abständen überprüft würden, unter anderem auch an jedem Standort, an dem sie sich präsentieren. Die Sicherheit werde großgeschrieben. Was in Manage passiert sei, das sei wohl schlicht und einfach Pech.
belga/rtbf/sh/est/rop/km