Die Hälfte der tödlichen Verkehrsunfälle in Belgien, die sich im Zeitraum 2021-2022 auf einer Autobahn ereignet haben, passierten laut Verkehrssicherheitsinstitut Vias an Ab- oder Auffahrten. Das sei wahrscheinlich auf häufige Spurwechsel zurückzuführen, sagte Vias-Sprecher Kishan Vandael Schreurs der VRT. Aber auch unangepasste Geschwindigkeit spiele eine Rolle.
In Belgien werden nach Angaben von Vias mehr als ein Drittel (38 Prozent) der von allen Fahrzeugen zurückgelegten Kilometer auf Autobahnen gefahren. Zwar sei das Unfallrisiko dort geringer als auf Landstraßen, aber die Schwere der Unfälle sei deutlich größer, so Vias.
Vias hebt außerdem hervor, dass es sich bei jedem zehnten Todesopfer auf belgischen Autobahnen um Fußgänger handelt. In den meisten Fällen handele es sich um Personen, die nach einer Panne oder einem Unfall ihr Auto verlassen hätten. Vias unterstreicht deshalb, wie wichtig Warnweste und Warndreieck seien. Wer aus dem Auto aussteigen müsse, solle hinter einer Leitplanke Zuflucht suchen.
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