Flanderns Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) steht in der Kritik. Einer seiner Kabinettsmitarbeiter soll zwei Jahre lang auf der Gehaltsliste des Antwerpener Hafens gestanden haben. Das berichtete die Zeitung Het Nieuwsblad am Montag.
Der Mann war zuständig für Dossiers, die den Hafen betreffen. Laut der Zeitung hat Jambon das Parlament in der Frage belogen. Ende Mai hatte er auf Fragen der Groen-Opposition erklärt, er sehe keinen Interessenskonflikt.
Recherchen von Het Nieuwsblad sollen allerdings das Gegenteil belegen. Der Mann sei bei Versammlungen, die den Antwerpener Hafen betrafen, anwesend gewesen. Sobald es um Finanzfragen ging, musste er allerdings den Raum verlassen.
Außerdem habe Jambon im Parlament mehrmals erklärt, der Mann werde zu 40 Prozent vom Kabinett bezahlt. Laut Het Nieuwsblad waren es aber nur 20 Prozent.
belga/vk