Der Waschbär ist schon in den 80er Jahren in unseren Regionen aufgetaucht. Seit den 2010er Jahren breitet er sich besonders aus. Im Süden des Landes sollen sich heute etwa 60.000 bis 70.000 Tiere tummeln, mit einer starken Konzentration in der Provinz Luxemburg.
Die Tiere sehen eigentlich ganz niedlich aus und das sorgt dafür, dass sie in der Bevölkerung auf viel Sympathie stoßen, was es der Regierung nicht leicht macht, Maßnahmen zu ergreifen und den Tierbestand auszurotten, so das Kabinett Tellier.
Da die Ausrottung des invasiven Waschbären in der Wallonischen Region nicht mehr als realistisch angesehen wird, geht es nun darum, die Population zu regulieren und die Plage so weit wie möglich einzuschränken. Auf ihrer Suche nach Nahrung können die Tiere nämlich erhebliche Schäden in und an Häusern verursachen, aber auch Haustiere verletzen und Krankheiten übertragen.
Deshalb sollen auch Sensibilisierungskampagnen die Öffentlichkeit dazu bringen, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass Waschbären angelockt werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass man sie nicht füttert, keine Lebensmittel in Gärten herumliegen lässt, Hühner nachts einsperrt, Mülleimer ordnungsgemäß verschließt und Katzenklappen blockiert.
Ein Waschbär ist ein echter Allesfresser. Er frisst alles, sucht nach Abfällen und dringt sogar in Häuser ein, um Tierfutter zu stehlen. Dabei schreckt er auch vor Konflikten nicht zurück.
Abgesehen von Häusern und Gärten sind Waschbären auch für Wildtiere schädlich. Die Tiere haben hier keine natürlichen Feinde und gelangen als schnelle Kletterer leicht an die Nester seltener Vögel. Sie mögen süß aussehen, verursachen aber vor allem Trouble.
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Und was machen, wen die Tiere im Garten sind?
Wie jetzt, gar nicht ausrotten oder nur ein bisschen?
Dabei ist die schädlichste invasive Spezies auf diesem Planeten, der Homo Sapiens Sapiens, doch ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet.
Die Menschheit hat seit 1970 etwa 60 Prozent aller Säugetiere, Vögel, Fische und Reptilien auf der Erde ausgerottet. Von Insekten und dem Raubbau an der Natur bis zum Klimawandel ganz zu schweigen.
Ein wenig Anstrengung, dann klappt das auch mit dem Waschbären.
Ach ja, auf das Konto der Schmuse-Hauskatze gehen jährlich weltweit u.a. Milliarden „erlegter“ Vögel. Ups…
Super Herr Leonard, ich gebe ihn vollkommen recht, noch was wie soll man seinen Müll richtig zu machen, wenn die blauen Säcke schon beim abreissen kaputt gehen, und dann die Säcke Abends vor der Abholung schon draußen stellen viel Spaß tagsdrauf beim Müllsammeln, da schleicht auch Fuchs &Co.
Die einzige schädliche invasive Art, ist ja wohl der Mensch. Zum Glück rottet diese Art sich langsam selber aus.