Bei den zwei Milliarden Euro, um die es bei dem bislang nicht gelösten Konflikt zwischen Engie und dem belgischen Staat geht, handelt es sich um Zusatzkosten, die Engie zahlen soll. Das hatte der föderale Atom-Überwachungs-Ausschuss CPN festgelegt.
Der Ausschuss überprüft, ob Engie genug Geld zur Verfügung stellt, um die Atomanlagen in Belgien ordnungsgemäß zu betreiben. Ende vergangenen Jahres war der Ausschuss zu dem Ergebnis gekommen, dass Engie für den Rückbau der stillgelegten Atomreaktoren eben nicht genug Geld zur Verfügung stellt. Zwei Milliarden Euro würden fehlen. Die will Engie aber nicht zahlen.
Über dieses Geld wurde auch beim jetzt abgeschlossenen Atom-Deal keine Einigung erzielt. Es könnte sein, schreibt La Libre Belgique, dass sich Engie und der Staat wegen dieser zwei Milliarden Euro letztlich vor Gericht gegenüberstehen werden.
Kay Wagner