Mehr als 1.500 Familien in Flandern leben auf einem Grundstück, das möglicherweise mit PFAS verunreinigt ist. Das berichtet die Zeitung De Tijd am Samstag und beruft sich auf eine Liste der Abfallgesellschaft Ovam.
Der Dienst hat sich mit rund 5.000 Risikostandorten befasst. Dabei handelt es sich um Orte, auf denen PFAS industriell genutzt wurde oder wo die Feuerwehr früher Löschschaum mit PFAS eingesetzt hat.
Nach ersten Analysen soll auf 1.500 der Grundstücke ein Wohnhaus stehen. Es ist aber noch unklar, ob die Böden tatsächlich mit PFAS verunreinigt sind. Das könne nur die Analyse einer Bodenprobe feststellen. Die Abfallgesellschaft will die verdächtigen Böden weiter prüfen, bevor sie eine Liste der tatsächlich kontaminierten Standorte veröffentlicht.
Laut einer Studie, die die flämische Regierung in Auftrag gegeben hat, sind PFAS-Substanzen in Flandern weit verbreitet, kommen in ihrer Konzentration aber nicht stärker vor als in den Nachbarländern.
PFAS sind Chemikalien, die wasser- und fettabweisend sind. Sie zersetzen sich kaum und reichern sich so in der Natur und im menschlichen Körper an.
3M zahlt Milliarden im Rechtsstreit um verschmutztes Trinkwasser
vrt/okr