Anlässlich des Weltflüchtlingstags sind am Dienstagvormittag im Brüsseler Regierungsviertel Mitglieder von rund einem Dutzend Nichtregierungsorganisationen zu einer gemeinsamen Kundgebung zusammengekommen. Darunter sind NGOs wie Amnesty International und 11.11.11.
Sie kritisieren den "politischen Unwillen" der Föderalregierung, nach einer Lösung für die Asylkrise zu suchen. Noch immer gebe es für mehr als 2.000 Migranten in Belgien keine Unterkunft, obwohl die Menschen laut Gesetz ein Anrecht darauf hätten, sagte eine Amnesty-Sprecherin.
Die Kundgebung wurde nach 20 Minuten von der Polizei aufgelöst. Zeitgleich hatten Aktivisten an Tunneln in Brüssel Protestbanner aufgehängt. Auch diese wurden wenig später wieder entfernt.
Am Weltflüchtlingstag erinnern die UN daran, dass aktuell mehr als 110 Millionen Menschen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.
belga/jp