Für Dienstag haben die Gewerkschaften des sogenannten nicht kommerziellen Sektors, zu dem Krankenschwerstern und Krankenpfleger gehören, zu einer Großdemonstration in Brüssel aufgerufen. Bis zu 20.000 Teilnehmer erwarten die Veranstalter in den Straßen der Hauptstadt. Um 10.30 Uhr soll der Protestzug am Nordbahnhof starten, um später am Südbahnhof zu enden.
Es ist bereits die zweite Großdemonstration, zu der die Einheitsfront der Gewerkschaften des nicht kommerziellen Sektors in diesem Jahr aufruft. Die Klagen sind immer noch die gleichen wie Ende Januar: zu wenig Mitarbeiter und zu wenige Anreize seitens der Politik, daran etwas zu ändern.
Zu dem nicht kommerziellen Sektor gehören Krankenhaus-, Pflege- und Betreuungsberufe. Seit vergangenem Jahr arbeiten die Gewerkschaften zusammen, um die Politik auf den besorgniserregenden Personalmangel bei diesen Berufen aufmerksam zu machen.
Bislang allerdings ohne Erfolg, wie die Gewerkschaften angeben: In den unterschiedlichen Haushalten der belgischen Gebietskörperschaften für das laufende und kommende Jahr seien keine zusätzlichen Mittel für Sozial- und Gesundheitsberufe vorgesehen.
Kay Wagner