Wie zunächst die amerikanische Zeitung Washington Post gemeldet hatte, sollen die russischen Anti-Putin-Milizen unter anderem über FN-Waffen verfügen, die ursprünglich von Belgien an die Ukraine geliefert worden waren. Das belgische Verteidigungsministerium und die Geheimdienste haben daraufhin eine Untersuchung eingeleitet. Denn eine Auflage für belgische Waffenlieferungen an die Ukraine ist, dass diese Waffen nur zur Verteidigung des eigenen Territoriums gegen den russischen Angriffskrieg eingesetzt werden dürfen.
Das russische Belgorod hat zwar seit Beginn der großangelegten russischen Invasion als Ausgangspunkt für zahlreiche Angriffe auf die Ukraine gedient, befindet sich aber eben trotzdem auf russischem Grundgebiet, sprich der Einsatz belgischer Waffen jenseits der Grenze wäre nicht erlaubt.
Bislang können die belgischen Autoritäten den tatsächlichen Einsatz von belgischen Waffen, die im Rahmen der staatlichen Unterstützung geliefert worden sind, auf russischem Grundgebiet nicht bestätigen. Aber man habe die belgische Botschaft in der Ukraine angewiesen, die ukrainischen Streitkräfte an die Auflagen für den Einsatz der Waffen zu erinnern.
Boris Schmidt
Spricht für die Qualität belgischer Waffen...