Neun Polizisten sollen verletzt worden sein, vier von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft Namur hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Vorfall soll sich bereits am 1. Juni ereignet haben, ist aber erst jetzt bekannt geworden. Wie Sudpresse berichtet, sollen die Polizeibeamten, die die Bootstour privat unternommen haben, unter Alkoholeinfluss gestanden haben.
Zunächst soll es zu einer verbalen Auseinandersetzung mit den Schülern gekommen sein, angeblich wegen anzüglicher Bemerkungen gegenüber weiblichen Polizeibeamten. Dies führte dann zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung, bei der es zu den Körperverletzungen kam. Die Rede ist auch von rassistischen Äußerungen einer Polizeibeamtin gegenüber den Jugendlichen und aggressivem Verhalten der Frau gegen andere Beamte der Gruppe.
Die Staatsanwaltschaft Namur hat mitgeteilt, die Sache sehr ernst zu nehmen und die Angelegenheit einer spezialisierten Dienststelle übertragen zu haben. Der Korpschef der Polizeizone Brüssel-West hat ebenfalls reagiert und dementiert, dass es sich um ein Teambuilding oder eine andere Aktivität mit offiziellem Charakter gehandelt habe. Er habe außerdem seine Untergebenen daran erinnert, dass sie sich auch in ihrer Freizeit stets vorbildlich zu verhalten hätten, und habe auf die geltenden Verhaltensmaßregeln hingewiesen.
Boris Schmidt