Nach der Freilassung von Olivier Vandecasteele hat sich jetzt auch die Familie eines anderen im Ausland inhaftierten Belgiers mit einem Hilfegesuch an die Föderalregierung gewandt.
Die Eltern von Tanguy Tallers aus Brügge, der in Kambodscha wegen Drogenschmuggels zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, haben die Regierung gebeten, sich für ihren Sohn einzusetzen.
Es habe sich um einen Scheinprozess gehandelt. Ihr Sohn sei zu unrecht verurteilt worden, weil die Justiz in Kambodscha ein Exempel statuieren wollte, so die Eltern des jungen Mannes. Taller sitzt bereits seit vier Jahren in kambodschanischer Haft. Die Bedingungen seien unzumutbar, so die Eltern.
Das Auswärtige Amt bestätigte, dass es den Fall Taller verfolgt, machte aber keine weiteren Angaben zum Stand der Dinge.
vrt/sh