Am Dienstag streiken die Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Belgien. Die 1.500 Beschäftigten, insbesondere in den 25 Asylbewerberzentren und im Rettungsdienst, protestieren damit gegen ihre Arbeitsbedingungen.
Vor allem der wachsende Druck am Arbeitsplatz mache vielen Mitarbeitern zu schaffen, heißt es dazu von Gewerkschaftsseite. Es gebe viele Fälle von Burn-Out und freiwillige Kündigungen. Zudem seien zwischen Oktober und Anfang März etwa 30 Mitarbeiter entlassen worden.
Der geplante Umzug von drei Koordinationszentren nach Namur hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Gewerkschaften verhandeln seit mehr als zwei Jahren über Unterstützungangebote für Mitarbeiter, die dadurch ihren Wohnort verlegen müssen. Die Zahlung einer Umzugsprämie hatte die neue Direktion in der letzten Verhandlungsrunde abgelehnt.
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