Auf den Autobahnschildern in Flandern sollen Ortsnamen künftig nur noch in der Originalsprache stehen. Damit will die flämische Agentur für Straßen und Verkehr Doppelbeschilderungen vermeiden und die Information auf den Schildern reduzieren.
Am neu gestalteten Autobahnkreuz Antwerpen-West steht beispielsweise nur noch "Liège" oder "Lille" oder "Gent" auf den Schildern.
Ausländischen Fahrern soll dadurch die Orientierung erleichtert werden. Um die Kosten überschaubar zu halten, soll der Austausch der Schilder auf den Autobahnen Schritt für Schritt erfolgen.
vrt/sh
Der Wahnsinn der bisherigen Beschilderung findet in folgender Situation einen ihrer vielen Lächerlichkeiten: Auf der E40 läuft die Autobahn bei Jodogne auf der flämischen Sprachenseite (in sich schon der Wahnsinn des Tages). Daher wird die Abfahrt Jodogne Geldenaden genannt, nicht sofort erkenntlich, selbst nicht für Belgienkenner, denn wer kennt schon die Namen in 2 Sprachen bei diesen kleinen Gemeinden. Um den Menschen, die nach Jodogne müssen eine kleine Hilfestellung zu geben, steht einige km vor der Abfahrt, ein Gebiet das gerade noch zur Wallonie gehört: "Jodogne suivre Geldenaken" ABER es ist ein in Stein gemeisseltes belgisches Gesetz, dass auch das kleinste Wort nicht im verkehrten Sprachraum genannt werden darf" Schön finde ich, dass die Provinz Liege überall jetzt nur noch Aachen schreibt, da können ihnen die flämischen Nationalisten nicht reinquatschen, Antwerpen hingegen wird brav Anvers genannt.