Im Wahlbetrugsprozess von Neufchâteau ist der ehemalige Bürgermeister Dimitri Fourny in Teilen für schuldig befunden worden.
Das Strafgericht von Mons verurteilte ihn zu zwölf Monaten Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 16.000 Euro, beides wurde zur Bewährung ausgesetzt. Außerdem darf er die nächsten zehn Jahr bei keiner Wahl kandidieren.
Fourny stand wegen Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht. Bei den Kommunalwahlen 2018 hatte er mit seiner Liste "Agir ensemble" die absolute Mehrheit geholt. Dabei beruhte ein Teil der Stimmen für Fourny auf gefälschten Wahlvollmachten. Das Wahlergebnis wurde annulliert und die Kommunalwahl in Neufchâteau wiederholt.
Das Gericht befand Fourny am Montag für schuldig, sechs Wahlvollmachten zu seinen Gunsten gefälscht zu haben. Die Vorwürfe der Veruntreuung und des Betrugs sind laut dem Urteil nicht bewiesen.
belga/sh