Die belgische Finanzaufsichtsbehörde FSMA hat eine Geldbuße gegen den früheren PS-Minister Jean-Pascal Labille verhängt. Das berichten die Zeitungen L'Echo und De Tijd.
Dabei geht es um einen Vorfall aus dem Jahr 2016. In einem Interview mit der RTBF hatte der damalige Minister Einzelheiten über Fusionsgespräche zwischen Bpost und dem niederländischen Unternehmen Post NL preisgegeben. Zwei Tage später wurden die Verhandlungen abgebrochen.
Die Finanzaufsichtsbehörde verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 12.500 Euro gegen Labille, weil er vertrauliche Informationen verbreitet hatte. Die Ermittlungen hatten sich lange hingezogen, weil Labille eine Kooperation verweigert hatte. Sein Anwalt kündigte an, dass sein Mandant gegen das Urteil Berufung einlegen werde.
belga/rtbf/est