Die Ausgaben für das neue wallonische Parlamentsgebäude bleiben in den Schlagzeilen. Die Zeitung Le Soir berichtet am Donnerstag von möglichen Unregelmäßigkeiten bei der Auftragsvergabe für die Ausstattung der Büros.
Die Firma aus Namur, die den Auftrag für die Büromöbel erhalten hat, wird demnach schon sieben Monate vor der Ausschreibung in einem Sitzungsprotokoll erwähnt. Es besteht der Verdacht, dass die Ausschreibung auf diese Firma zugeschnitten wurde und andere Bewerber benachteiligt wurden.
An der Büroausstattung hatte es schon letzten Monat Kritik gegeben: Die Kosten für das neue Mobiliar belaufen sich auf über zwei Millionen Euro.
Auch insgesamt fallen die Kosten für das neue Gebäude viel höher aus als ursprünglich geplant. Sie sind von rund 17 Millionen Euro auf 46 Millionen Euro gestiegen.
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