Solche Entsendungen seien bislang üblich gewesen, sagte De Sutter am Mittwochabend in der VRT. Man hätte diese Praxis allerdings beenden müssen, als Bpost an die Börse ging, räumte sie ein.
Es war die Zeitung De Tijd, die die Geschichte am Mittwoch ans Licht gebracht hatte. Wie das Blatt berichtete, arbeiten im Beraterstab der Groen-Ministerin Petra De Sutter zwei Personen, die von BPost entsandt wurden und auch nach wie vor von dem Unternehmen bezahlt werden. Diese beiden Fachleute seien zu allem Überfluss für die Verhandlungen mit Bpost zuständig, bei denen es um den neuen Geschäftsführungsvertrag geht.
An sich sei das alles nicht ungewöhnlich, sagt De Sutter. Das sei noch so ein Relikt aus der Vergangenheit, als Bpost noch ein reines Staatsunternehmen war. Aber, zugegeben, so die Ministerin: Diese Praxis hätte mit dem Börsengang von BPost beendet werden müssen. Damals habe man keine klare Trennlinie gezogen zwischen dem Unternehmen und dem Staat.
Der Börsengang erfolgte allerdings schon im Jahr 2013. De Sutter ist ihrerseits seit 2020 im Amt.
Roger Pint