Sarah Schlitz hatte am Mittwochmorgen ihren Rücktritt angekündigt. Sie reagierte damit auf die Polemik um die Verwendung ihres persönlichen Logos bei staatlich bezuschussten Projekten. Wer das Amt der Ecolo-Politikerin übernehmen soll, ist noch völlig offen. Die oppositionelle N-VA plädiert dafür, die Staatssekretärin überhaupt nicht zu ersetzen.
"Es soll ja Leute geben, die glauben, man müsse mich gar nicht ersetzen", sagte Sarah Schlitz am Mittwochvormittag, nachdem sie bei Premierminister Alexander De Croo ihren Rücktritt eingereicht hatte. Und in der Tat: Allen voran die oppositionelle N-VA ist der Ansicht, dass man die Zuständigkeiten der bisherigen Staatssekretärin für Chancengleichheit durchaus auch an ein anderes Regierungsmitglied übertragen könnte.
Das wäre ja auch schon eine Sparmaßnahme, so die Argumentation. Für Premier De Croo scheint das aber keine Option zu sein. "Uns liegt der Bereich sehr am Herzen", sagte De Croo in der RTBF. Und es sei jetzt an den Ecolo-Entscheidungsgremien, eine Nachfolgerin zu bestimmen.
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