Michel Draguet will nicht länger Direktor der Königlichen Museen für Schöne Künste bleiben. Seine Amtszeit läuft Ende des Monats aus und Draguet steht nach eigener Aussage nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Er wolle seine Karriere neu ausrichten.
Seit mehreren Monaten beklagen Beschäftigte des Museums ein schlechtes Arbeitsklima. Die Rede war von Rassismus, Homophobie und grenzüberschreitendem Verhalten. Eine Untersuchung hat jedoch keine Beweise für die Vorwürfe gebracht. Dennoch sei eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle des Personals nicht mehr möglich, heißt es.
Draguet wird dennoch seine Karriere in den wissenschaftlichen Einrichtungen des Föderalstaats fortsetzen und sein Fachwissen für Projekte im Bereich des Kulturerbes einsetzen.
Mit Draguet endet eine Ära. Er stand 19 Jahre an der Spitze der Königlichen Museen für Schöne Künste.
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