Colruyt will bis zu sechs DreamLand- und Dreambaby-Niederlassungen schließen und bis zu 192 Arbeitsplätze abbauen. Das gab das Unternehmen bekannt.
Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass das belgische Unternehmen ToyChamp 75 Prozent der Aktien von DreamLand aufkaufen will. Eine entsprechende Vereinbarung sei zwischen ToyChamp und Colruyt getroffen worden.
Gründe sind nach Colruyt-Angaben die schwierige Wirtschaftslage mit immer mehr Wettbewerb, der vermehrte Übergang zum Online-Konsum und ein verändertes Kundenverhalten. Es wurde eine Renault-Prozedur eingeleitet.
Nach der Ankündigung der bevorstehenden Schließungen bleiben am Mittwoch alle 48 DreamLand-Geschäfte geschlossen. Die Direktion will das Personal über den Umstrukturierungsplan und die Übernahme durch ToyChamp informieren.
Am Mittwochmorgen hatten die Gewerkschaften bereits ihre Besorgnis über einen angekündigten außerordentlichen Betriebsrat bei DreamLand/Dreambaby zum Ausdruck gebracht.
DreamLand und Dreambaby beschäftigen insgesamt 1.000 Mitarbeiter. Es handelt sich um zwei Handelsketten der Colruyt-Gruppe. Das Unternehmen ToyChamp betreibt neun Spielzeuggeschäfte in Belgien und 24 in den Niederlanden. Dort sind 450 Mitarbeiter beschäftigt.
belga/cd