Nirgendwo in Europa hat Russland so viele Antennen für Spionage auf den Gebäuden seiner Botschaften wie in Belgien. Dies geht aus der Untersuchung "Espiomats" hervor, die von De Tijd in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Medien durchgeführt wurde.
Demnach befänden sich 17 Parabolantennen auf den Dächern der Gebäude. Hinzu kämen andere Antennen und zahlreiche Geräte. Diese könnten von den Russen für Kommunikation und Spionage genutzt werden. All diese Antennen brauche Russland sicher nicht für die eigene Kommunikation, schreibt die Zeitung.
Astrid, der Telekomanbieter der belgischen Polizei und anderer Sicherheitsdienste, versicherte jedoch, dass seine Kommunikation seit 2011 verschlüsselt sei. Justizminister Vincent Van Quickenborne bestätigte, dass die Staatssicherheit auch die hohe Anzahl der Antennen festgestellt habe. Es sei aber nicht einfach zu überprüfen, welche Geräte die Russen installiert hätten.
belga/cd