Insgesamt warten damit aktuell rund 21.200 Asyldossiers auf eine Bearbeitung durch das Generalkommissariat. Etwa 4.800 davon entsprächen der üblichen Zahl neuer Anträge, der tatsächliche Rückstand betrage rund 16.400 Dossiers, was eine erneute starke Steigung im März bedeute, so die Zeitung.
Eigentlich war das Generalkommissariat beauftragt worden, den Rückstand abzubauen, dafür war eine personelle Aufstockung genehmigt worden. Von den insgesamt 150 neuen Mitarbeitern sei ein Teil bereits mit der Aufarbeitung befasst, andere würden noch ausgebildet und sollten vor dem Sommer einsatzbereit sein, heißt es weiter.
Die Anzahl der Anträge, die das Generalkommissariat jeden Monat abarbeite, nehme aber bereits zu. Seien es vor einem Jahr noch 2.000 Anträge pro Monat gewesen, seien es im März schon etwa 2.400 gewesen. Asylstaatssekretärin Nicole de Moor erwartet, dass diese Zahl bis zum Herbst auf monatlich 3.000 Dossiers erhöht werden kann. Aber auch das werde nicht reichen, um den historischen Rückstand effektiv abzubauen, die Zahl neuer Anträge sei schlicht zu hoch - nämlich bis zu 3.400 neue Dossiers pro Monat seit Beginn des Jahres 2023.
Boris Schmidt