Recht prominent ist ein Fall aus den USA. Da gab es einen Aufruhr, weil Tesla-Mitarbeiter Bilder von Bordkameras ohne das Wissen der Fahrer weitergegeben haben. Mitarbeiter von Tesla haben sich über Jahre hinweg über private Kameraaufnahmen von vielen Tausend Tesla-Autos lustig gemacht. Ein Fahrer ist deswegen vor Gericht gegangen, wodurch die Affäre öffentlich wurde.
Auto-Experten wundert das nicht. Jedes neue Tesla-Modell hat serienmäßig mindestens acht Kameras und ist mit dem Internet verbunden. Oder wie es Mark Pecqueur, Dozent für Automobiltechnik am Thomas More College in der Zeitung Het Laatste Nieuws sagt: Eigentlich ist ein Tesla ein Internet auf vier Rädern.
Bei anderen Automarken ist das vielleicht nicht ganz so extrem. Aber auch hier gibt es unzählige Sensoren, die Daten erheben und auch versenden. Alle neuen Autos sind mit einem sogenannten eCall-System ausgestattet. Hat man in einer verlassenen Gegend einen Unfall und ist so verletzt, dass man keine Hilfe mehr holen kann, übernimmt das dann das Auto selbst. Das bedeutet aber auch, dass die GPS-Daten eines jeden Fahrzeugs jederzeit von einem Datenzentrum abgeholt werden können. Es ist auch üblich, dass heutzutage Fahrzeuge Defekte an den Hersteller oder die Werkstatt meldet. All diese gesammelten Daten sollen den Fahrkomfort und die Sicherheit verbessern, sind aber auch ein potenzielles Risiko, wenn sie geleakt werden.
Kriminelle können aus solchen Daten bisher noch keinen finanziellen Profit schlagen. In den Niederlanden gibt es aber Autoversicherungen, die einen hohen Rabatt gewähren, wenn Autofahrer nachweisen, dass sie umsichtig und vorsichtig fahren. Dazu müssen sie regelmäßig ihre Fahrdaten einreichen, die eine BlackBox sammelt. Da kontrolliert die Versicherung, Fahr- und Beschleunigungsverhalten, also, ob der Fahrer nicht zu sportlich unterwegs war. Seit letztem Sommer schreibt die EU sogar vor, dass Autos gewisse Fahrdaten aufzeichnen, um im Falle eines Unfalls alle möglichen Details zum genauen Unfallhergang abzufragen. Da kann Dich dann Dein eigenes Auto verraten.
Het Laatste Nieuws berichtet von einem Paar, das mit einer Luxuskarosse einen Unfall gebaut hat und behauptete, die Frau sei gefahren. Was die beiden wohl nicht wussten: Das Auto misst das Gewicht des Fahrers. Das ist wohl nötig, um im Falle eines Unfalls zu berechnen, mit welcher Wucht der Airbag ausgelöst wird. Und das Gewicht der Frau passte nicht zum gemessenen Gewicht des Autos. Demnach musste der Mann gefahren sein, der aber getrunken hatte. Das wollten die beiden offenbar vertuschen. Aber da gilt im Auto dasselbe wie im Badezimmer: Die Waage lügt nicht.
hln/okr
Ein Spielautomat oder doch ein Auto? Bei dem Foto bin ich mir einfach nicht ganz sicher.
Wo steht die IP-und Mac-Adresse der Wagen geschrieben ? In welcher IP-Range liegen die ? Das müsste ja irgend wo Aussen gross zu lesen sein !? Vor vielen vielen Jahren suchten alle Bauern in Thommen ihre Mistkarre... Die Jugend hatte alle Karren stibitzt, bzw auf einen Haufen abgeldaten... Man stelle sich vor, morgens stünden alle Teslas bei ihnen hupend vor ihrer Tür..., ohne Insassen...