Die Open VLD will Arbeiten attraktiver machen. Auf dem nächsten Parteitag im Mai sollen den Delegierten verschiedene Vorschläge unterbreitet werden, mit dem Ziel, den Abstand zwischen Arbeitseinkommen und Arbeitslosenunterstützung zu vergrößern. Das sagte Open-VLD-Justizminister Vincent Van Quickenborne.
Wer arbeitet, sollte mindestens 500 Euro mehr Einkommen haben als Bezieher von Arbeitslosengeld. Das soll nach den Vorstellungen des liberalen Politikers dadurch erreicht werden, dass das Arbeitslosengeld eingefroren wird, bis der Abstand zu den Löhnen groß genug ist. Erst dann sollte das Arbeitslosengeld wieder steigen, allerdings langsamer als die Löhne.
Zudem wollen die Liberalen verschiedene soziale Vergünstigungen für Arbeitslose - wie zum Beispiel den Sozialtarif für Energie - in einem Betrag zusammenfassen, der dann gekoppelt ist an die Bereitschaft zu arbeiten und zudem zeitlich befristet wird.
belga/sh
Sowas haben unsere deutschen Nachbarn schon vor 20 Jahren gemacht - mit dem Ergebnis: prekäre Arbeitsplätze, 1 €Jobs und Tafeln, die die Flut von Hilfesuchenden nicht mehr bewältigen usw. Nicht die einen haben zuviel, nein, die anderen haben zuwenig. Bezahlt die Leute mal richtig - in allen Bereichen. Auch eine Putzhilfe oder ein Paketbote müssen von ihrem Lohn leben können ohne noch zuviel Monat am Ende der Geldbörse. Will man die Leute verhungern lassen, wenn die staatlichen Hilfen noch unter diesen unteren Niveaus liegen. Diese pauschale Hetze auf Arbeitslose oder Langzeitkranke - ist nichts anderes, als nach unten treten: Ablenkungsmanöver, damit wir nicht nach oben sehen?