Um die Bemühungen noch besser zu kanalisieren, wurden am Mittwoch fünf Ziele formuliert, die bis 2030 erreicht werden sollen. Die fünf Ziele decken alle Bereiche ab, in denen das Konjunkturprogramm Wallonie grundsätzlich schon seit einem Jahr wirkt: Industrie, Umwelt- und Klimaschutz, Soziales und Arbeitsmarkt.
Im Industriesektor sollen demnach 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Wallonie 2030 aus der verarbeitenden Industrie und dem Bau erwirtschaftet werden. Fünf Prozent der Fläche der Wallonie sollen unter Naturschutz gestellt sein, wozu unter anderem zwei Nationalparks eingerichtet werden sollen. Der CO2-Ausstoß soll um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Die Zahl der von Armut betroffenen Bürger soll halbiert werden. Die Beschäftigungsquote soll mindestens 75 Prozent erreichen.
Die Teilnehmer des Bilanztreffens am Mittwoch in Namur zeigten sich zuversichtlich, diese Ziele zu erreichen. Der Prozess sei angestoßen. Ein Drittel des eingeplanten Budgets für die 42 Prioritätsmaßnahmen des Konjunkturprogramms seien bereits verplant.
Das insgesamt sieben Milliarden Euro schwere Konjunkturprogramm Wallonie war vor gut einem Jahr ins Leben gerufen worden. Es setzt ein Vorhaben um, auf das sich die Regierungsparteien PS, Ecolo und MR in ihrem Regierungsvertrag 2019 verständigt hatten.
Kay Wagner
Sieben Milliarden € sind schnell ausgegeben.