Fußball-Nationalspieler Romelu Lukaku ist erneut Opfer von rassistischen Angriffen geworden. Der Stürmer spielt in Italien für Inter Mailand.
Am Dienstag wurde er im Pokal-Halbfinale bei Juventus Turin (1:1) von gegnerischen Fans beleidigt und verhöhnt. Auf Amateurvideos war zu sehen, wie Leute auf den Rängen Affenlaute machten und den Stürmer mit schwarzer Hautfarbe auch verbal attackierten.
Die Geschichte wiederholt sich, schrieb Lukaku auf Instagram. Bereits 2019 habe er rassistische Beschimpfungen erleben müsse. Er hoffe nun, dass die Liga entschlossen gegen die Täter vorgehe. 2019 hatten die rassistischen Beschimpfungen keine Folgen nach sich gezogen.
Das Management von Lukaku reagierte ebenfalls scharf und forderte eine Entschuldigung. Auch die Liga müsse das Verhalten der betroffenen Juventus-Anhänger verurteilen.
Juventus teilte unterdessen mit, dass gemeinsam mit Ordnungskräften nach den Verantwortlichen gesucht werde. Inter twitterte, entschlossen und geschlossen gegen jede Art von Rassismus und Diskriminierung vorgehen zu wollen.
Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino hat sich hinter den belgischen Stürmer gestellt. Solche Äußerungen seien inakzeptabel. Rassismus habe im Fußball keinen Platz, so Infantino in einer Erklärung. Die Fifa stehe hinter Lukaku.
dpa/belga/dop