Als Reaktion auf die Rekordpreise für Lebensmittel hat die Verbraucherschutzorganisation Test-Achats die Regierung erneut aufgefordert, gegenzusteuern.
Konkret fordert Test-Achats, dass die Preise für bestimmte Grundnahrungsmittel eingefroren werden. Nach dem Vorbild Frankreichs sollte ein so genannter "Anti-Inflationskorb" eingeführt werden, sagte die Sprecherin von Test-Achats, Julie Frère.
Nach Berechnungen von Test-Achats hat die Inflation im Supermarkt im März die 20-Prozent-Schwelle überschritten. Das ist ein neuer Rekord.
Teuer ist vor allem Gemüse: Hier gab es ein Preisplus von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rechnet man Kartoffeln nicht mit, liegt die Teuerungsrate beim Gemüse sogar bei 40 Prozent.
Ein Zwei-Personen-Haushalt gab im März 521 Euro für Lebensmittel aus. Das waren 89 Euro mehr als vor einem Jahr.
Die Preise für Toilettenpapier, Taschentücher und Küchenpapier stiegen um 39 Prozent verglichen mit März 2022. Milchprodukte legten im Schnitt um 26 Prozent zu. Einige Käsesorten wurden mehr als 40 Prozent teurer.
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