Eine lebensgefährliche Ablenkung, wie Vias warnt: Die sieben Prozent sind aber nur der nationale Durchschnitt, regional gibt es erhebliche Unterschiede, wie Vias hervorhebt.
Während in Flandern fünf Prozent der Autofahrer solch ein gefährliches Verhalten einräumen, sind es in der Wallonie schon acht Prozent. Und in der Region Brüssel-Hauptstadt sogar doppelt so viel, nämlich schockierende 16 Prozent der Befragten.
Im Straßenverkehr unterwegs zu sein, erfordere eine hundertprozentige Aufmerksamkeit, unterstreicht Vias-Sprecher Stef Willems. Das Ansehen von Videos stelle aber eine enorme Ablenkung dar. Fahrer, die auf den Bildschirm starrten, hätten schließlich nicht mehr die Straße und die anderen Verkehrsteilnehmer im Blick.
Wer beispielsweise auch nur für fünf Sekunden auf sein Handy schaue während der Fahrt auf der Autobahn, also bei Tempo 120 km/h, lege in dieser Zeit schon über 160 Meter zurück – und das quasi im Blindflug. Tauche in so einem Fall ein unerwartetes Hindernis auf, wie etwa ein Stauende, dann könne das leicht fatale Folgen haben.
Während der Fahrt auf Bildschirmen etwas anderes zu verfolgen, kann übrigens auch bestraft werden, weil Fahrer während dieser Zeit ihr Fahrzeug nicht mehr vollständig unter Kontrolle haben und nicht jederzeit und umgehend reagieren können. Hier sind dann Geldbußen von 174 Euro möglich, wie Vias ausführt.
Boris Schmidt