Seit Sonntagnachmittag wird ein leerstehendes Bürogebäude in der Nähe des Nordbahnhofs in Brüssel von Asylbewerbern und Unterstützern besetzt.
Die rund 60 Asylbewerber mussten in den letzten Tagen Zelte und andere Unterkünfte verlassen, ohne dass es eine neue Unterbringung für sie gab.
Das besetzte Gebäude gehört der Föderalregierung und soll der Sitz des Nationalen Krisenzentrums werden. Es ist schon teilweise renoviert worden.
Die Polizei hat das Gebäude Sonntagabend umstellt. Bisher ist es aber noch nicht geräumt worden.
Eine Aktivistin, die die Asylbewerber unterstützt, rechtfertigte die Aktion. Bei den Besetzern handle es sich um Asylbewerber, die auf der Straße leben müssten, obwohl sie nach belgischem Recht eine Unterkunft erhalten müssten.
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