Die russischen Invasoren hatten das Kernkraftwerk Saporischschja, das größte AKW Europas, am 4. März 2022 angegriffen und besetzt. Seitdem schlagen immer wieder Geschosse auf dem Gelände ein, wofür sich die Ukraine und Russland gegenseitig die Schuld geben.
Aus diesen Vorfällen müssten Lehren gezogen werden, fordert Greenpeace, denn kein einziges Atomkraftwerk sei auf militärische Angriffe ausgerichtet. Der Ukrainekrieg habe deutlich gezeigt, dass Angriffe auf Kernzentralen oder Elektrizitätsnetze katastrophale Folgen haben könnten für Belgien und für einen großen Teil Europas.
Deswegen müsse man "Kriegs-Stresstests" durchführen lassen, in der Art der Stresstests, die man nach der Katastrophe von Fukushima 2011 durchgeführt habe. Hierbei müssten unter anderem die Risiken für Reaktoren und Kühlsysteme geprüft werden, wenn ihre Stromversorgung von außen gekappt werde oder wenn sie mit Kriegswaffen angegriffen würden.
Es seien strengere Sicherheitsnormen als bisher notwendig, um derartige Risiken zu verringern, so Greenpeace.
Boris Schmidt
Wie wäre es mit einem Test auf Grundlastfähigkeit für alternativen Energien?