Die Brüsseler Ratskammer hatte eigentlich bereits am 16. Februar beschlossen, die Untersuchungshaft Kailis und Tarabellas um zwei beziehungsweise einen Monat zu verlängern. Gegen diese Entscheidungen waren die Anwälte beider Parteien jedoch in Berufung gegangen.
Die Anwälte verlangen außerdem auch eine Gegenüberstellung ihrer Mandanten mit dem ehemaligen EU-Abgeordneten Pier Antonio Panzeri. Panzeri war – im Tausch gegen ein milderes Urteil – eine Kronzeugenregelung mit der belgischen Justiz eingegangen. Laut Aussagen von Panzeri haben er und Francesco Giorgi, der Partner von Eva Kaili, mindestens 2,6 Millionen Euro von Marokko, Katar und Mauretanien erhalten, um die Arbeit des EU-Parlaments zu beeinflussen. Dieses Geld sei zwischen 2018 und 2022 auch an diverse Europaabgeordnete und Parlamentsmitarbeiter weitergegeben worden.
Am 7. März wird das Berufungsgericht zudem über einen weiteren Antrag der Anwälte von Marc Tarabella entscheiden müssen: Sie werfen dem aktuell zuständigen Richter Befangenheit vor und forderten Mitte Februar deshalb, dass er sich zurückziehen solle. Der Richter hat dies jedoch abgelehnt, weswegen sich nun das Berufungsgericht damit beschäftigen muss.
Boris Schmidt
Die Kailli hatten einen Traumjobit 20.000 € monatlich.Sie wusste ganz genau was Sie getan hatte und möchte noch Ihr Kind aufziehen? In welchem Traumland lebt Sie überhaupt? Einmal Korrupt immer Korrupt.Ich würde Ihr die Höchstrafe geben.Sie weiß von allen die Namen und schweigt und erstmal den Richter als befangenheit zu unterstellen ist ne Frechheit!