Nicht nur die Einfuhr von Drogen aus dem Ausland sei ein Problem, etwa über den Hafen von Antwerpen, sondern auch die Produktion von Drogen im Land. Deswegen nähme man verstärkt auch Labore zur Herstellung synthetischer Drogen und Plantagen zum Anbau von Cannabis ins Visier.
Die Zahlen der Meldestellen in Limburg und Antwerpen belegten den Nutzen des Systems, außerdem gebe es von Jahr zu Jahr mehr Hinweise von Bürgern auf Aktivitäten der Drogenmafia. Bürger können sich dort seit 2019 beziehungsweise 2021 kostenlos per Telefon oder über ein Internet-Formular bei der Polizei melden.
Alle Bürger im Land müssten die Möglichkeit bekommen, verdächtige Aktivitäten anonym melden zu können, so der Justizminister. Deswegen untersuche er gemeinsam mit dem Kollegium der Generalprokuratoren und der nationalen Drogenkommissarin, wie das System auf ganz Belgien ausgeweitet und bekannter gemacht werden könne.
Überlegungen gingen in Richtung einer anonymen Meldestelle pro Provinz oder, falls sich das als effektiver erweisen sollte, in Richtung einer nationalen Meldestelle, erklärte Van Quickenborne.
Boris Schmidt
Ja, das ist eine gute Idee. Solche "Ideen" ebnen den Weg in den sozialistischen Überwachungsstaat. Was kommt danach? Anonymes Melden von Autofahrern, die illegal durch den Wald nach Eupen fahren, die Müll hinter dem Haus verbrennen, die den Rest dann in den nächsten Bach kippen, die betrunken Autofahren, die das Licht brennen lassen, die eine andere Meinung vertreten? Der Staat zieht sich seine Denunzianten heran. Falls allerdings einer der "ihrigen" dabei ist, wird die Sache schnell unter den Teppich gekehrt.