Im vergangenen Jahr haben in Belgien die Meldungen über Gleisläufer erstmals seit einigen Jahren wieder zugenommen. Das meldet Schienennetzbetreiber Infrabel.
Demnach sind im vergangenen Jahr 649 Fälle von Personen auf den Schienen gemeldet worden. Sechs Menschen wurden dabei von einem Zug erfasst und getötet. Das ist die höchste Zahl seit 2017. Damals wurde mit 800 gemeldeten Fällen auch ein Höchststand von Gleisläufern gezählt. Seitdem war die Zahl von Jahr für Jahr gesunken.
Meist wollen Menschen durch das Queren der Gleise Zeit sparen oder eine Abkürzung nehmen. Gleisläufer verursachen schwere Behinderungen im Bahnverkehr, weil bei Meldungen über Personen auf den Gleisen die Züge langsamer fahren oder anhalten müssen. Kommt es zu einem Unfall, wird der Bahnverkehr oft stundenlang unterbrochen.
Gleisläufer riskieren Bußgelder zwischen 300 und 500 Euro.
belga/sh