Im Eupener Parlament war das schon immer so, ab Mittwoch wird auch in der Kaffeestube des Flämischen Parlaments kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Dies wurde vom Erweiterten Präsidium beschlossen, das die politische Arbeit des Parlaments regelt.
Die Alkoholdebatte im flämischen Parlament ist kürzlich wieder aufgeflammt, nachdem Berichte über den flämischen Minister Ben Weyts aufgetaucht waren, der nach Meinung einiger zu tief ins Glas geschaut hatte, als er in der Haushaltsdebatte im Dezember sprach.
Weyts bestritt dies vehement, doch die oppositionellen Grünen brachten einen Antrag ein, der ein Alkoholverbot in der Kaffeestube vorsah. Der Parteivorsitzende der Grünen, Björn Rzoska, antwortet mit Zufriedenheit. An keinem Arbeitsplatz gebe es Alkohol umsonst, und jeder hält das für selbstverständlich. Das Parlament brauche keine Ausnahme zu sein.
Im Restaurant des Föderalparlaments wird es übrigens weiterhin Alkohol geben - gegen Gebühr. 184 Euro kostet das Getränkeabonnement. Im Gegenzug können die Abgeordneten ein Jahr lang aus einem breiten Angebot an heißen und kalten Getränken sowie belgischen Bieren und Wein aus der Toskana wählen. Auch da wird die Frage immer lauter: Wird diese Gewohnheit zukünftig noch tragbar sein?
hln/mz
Für 184€ das ganze Jahr besoffen, kann sich der normale Bürger da auch eintragen, denn anders sind manche Entscheidungen der Politiker nicht zu ertragen.
Die sollten ganz normal den Preis bezahlen, den man auch in einem Restaurant bezahlt, kassieren doch genug.
Alkohol am Arbeitsplatz.......