Jetzt läuft also auch die belgische Hilfe für die Erdbebenopfer in der Südosttürkei an. An Bord einer Transportmaschine der Luftstreitkräfte startete eine "Vorhut" der belgischen Krisenhelfer-Staffel B-Fast in Richtung des Nato-Stützpunktes Incirlik. Dort soll das achtköpfige Team dann gleich mit seiner Mission beginnen, nämlich: nach einem geeigneten Standort suchen für das Feldlazarett, das Belgien im Katastrophengebiet errichten will.
Gegen Ende der Woche soll ein zweites Team in die Region aufbrechen, um das Camp aufzubauen. Schon Mitte nächster Woche soll das Feldkrankenhaus dann einsatzbereit sein. Dann soll auch schon ein Großteil des medizinischen Personals vor Ort angekommen sein, das zwischen 70 und 80 Leute umfassen soll. Läuft alles nach Plan, dann sollen dort ab Mitte nächster Woche täglich bis zu 100 Patienten behandelt werden können.
Verabschiedet wurde das B-Fast-Team am Nachmittag von den Ministerinnen für innere und auswärtige Angelegenheiten, Annelies Verlinden und Hadja Lahbib. Verlinden betonte noch einmal, dass Belgien zu den wenigen Ländern gehöre, die ein Feldlazarett zur Verfügung stellen könnten. Und auf diese Weise könne man der Türkei dabei helfen, den Menschen zu helfen.
Roger Pint