Rohöl aus Russland durfte schon seit Dezember nicht mehr in die EU eingeführt werden. Seit Sonntag gilt aber auch ein Importverbot für verarbeitete Produkte wie Benzin oder Diesel.
Zumindest in Belgien drohten aber keine Engpässe, da die zwei heimischen Raffinerien mehr produzierten als hier gebraucht werde, sagte in der VRT Johan Mattart von der Belgischen Vereinigung der Brennstoffhändler. "Wir sind Netto-Exporteur von raffinierten Erdölerzeugnissen."
Mattart erwartet auch keine spürbaren Preiserhöhungen. Der Weltmarkt werde sich neu ausbalancieren. China und Indien würden künftig verstärkt auf russisches Öl zurückgreifen. Entsprechend würden sie auf den internationalen Märkten weniger kaufen, was den Druck vom Kessel nehme, und sich positive auf die Preise auswirke.
Roger Pint