Die hohen Preise und die galoppierende Inflation machen vielen Belgiern zu schaffen. Die Verbraucherschutzorganisation Test-Achats malt in einer Erhebung ein doch düsteres Bild, wie die Zeitung De Morgen berichtet.
Mehr als die Hälfte der Befragten, fast sechs von zehn, gibt an, dass ihre finanzielle Lage bedeutend schlechter sei als noch im Jahr 2021. Das gilt vor allem für Frauen und Arbeitslose, insgesamt sagen das vor allem Befragte aus Brüssel und der Wallonie.
Ein Drittel der Menschen gibt an, dass die aktuell hohen Preise ihnen den Hals zuschnüren. Vier von zehn müssen schon jetzt an ihr Spargeld gehen, um über die Runden zu kommen. Einer von acht muss sich gar bei Freunden oder Familie Geld leihen.
Insgesamt stellt Test-Achats fest, dass viele Menschen in den Sparmodus gegangen sind. Über 90 Prozent gehen besonnener mit Energie um, drei Viertel haben das Thermostat heruntergesetzt, mehr als die Hälfte schaltet die Heizung mitunter sogar ganz aus.
Ein Drittel der Befragten gibt an, Freizeitaktivitäten, Reisen oder Restaurantbesuche zurückgefahren zu haben.
Mehr als die Hälfte der Menschen macht auch den Staat für die Situation verantwortlich, der nicht in der Lage sei, die Lage unter Kontrolle zu halten.
Roger Pint