Die Mehrwertsteuer auf Strom und Erdgas bleibt dauerhaft bei sechs Prozent. Das sieht die Reform der Energierechnungen von Finanzminister Van Peteghem vor.
Dadurch entgehen dem Staat allein in diesem Jahr 1,3 Milliarden Euro an Steuereinnahmen. Um diese Verluste teilweise auszugleichen, werden Akzisen erhoben. Der Vorteil für die Verbraucher ist, dass diese Abgabe unabhängig vom Preis berechnet wird.
Künftig soll es unterschiedliche Akzisensätze für einen Basisverbrauch und für einen höheren Verbrauch geben. Der Basisverbrauch wird auf 3.000 Kilowattstunden Strom und 12.000 Kilowattstunden Gas im Jahr begrenzt. Liegt der Verbrauch darüber, wird der höhere Akzisensatz fällig.
Nach den Berechnungen des Finanzministers steigen die Energierechnungen durch die Akzisenerhöhung um etwa 20 Euro im Monat. Der Staat reduziert dadurch die Steuermindereinnahmen auf 760 Millionen Euro.
rtbf/belga/sh
Das ist ja lobenswert, allerdings frage ich mich warum der Strompreis weiterhin so hoch ist da Belgien, genau wie Dänemark und Österreich mit sehr günstigen Strom aus Deutschland beliefert wird.
Laut dem Vergleichsportal Verivox verlangen Anbieter in Deutschland nun 44 Cent je Kilowattstunde (kWh) von ihren Neukunden, in Belgien verlangt Engie 77Cent an Bestandskunden.
Wer sich als Stromanbieter an der Strombörse in Leipzig im neuen Jahr 2023 mit Strom eindeckt hat bekam zusätzlich 5Cent je kWh geschenkt.
Insgesamt wurden auf diese Weise fast ein Viertel des Stroms ins Ausland verscherbelt – u. a. nach Belgien, Dänemark, Österreich.