Das Erstinstanzliche Gericht in Brüssel hat einen Gerichtsvollzieher beauftragt, am Sitz der Asylbehörde Fedasil Vermögenswerte zu beschlagnahmen. Das schreibt die Zeitung "La Libre Belgique".
Die Behörde war zur Zahlung von Strafgeldern verurteilt worden, weil Dutzende Asylbewerber wegen mangelnder Auffangplätze auf der Straße schlafen müssen. Fedasil hatte sich geweigert, das Zwangsgeld zu zahlen. Die Gründe dafür sind laut Gericht jedoch nicht gerechtfertigt. Deshalb soll jetzt ein Gerichtsvollzieher Mobiliar und andere Wertgegenstände pfänden und später öffentlich versteigern.
Asyl-Staatssekretärin Nicole de Moor (CD&V) bedauert den Schritt. Die Beschlagnahmung werde das Problem der Unterbringung von Migranten nicht lösen, sagte sie.
belga/jp