Bei Verstößen drohen Geldstrafen. Es kann sogar richtig teuer werden. Das Bußgeld variiert je nach Anzahl der Verstöße: 50 Euro, 75 Euro oder 150 Euro können da schon fällig werden.
Damit Raucher nicht aus reiner Gewohnheit beim Aussteigen aus dem Zug sofort eine Zigarette anstecken, soll es viele Hinweise geben, um noch einmal auf das Verbot aufmerksam zu machen: Schilder, Plakate, Durchsagen und Infos auf digitalen Bildschirmen. Außerdem werden alle Aschenbecher entfernt, denn die werden ja nicht mehr gebraucht.
Keine Zigarettenstummel mehr
Das Verbot hängt unter anderem mit der Sauberkeit der Bahnhöfe zusammen. Zigarettenstummel auf Bahnsteigen sind offenbar immer noch ein großes Problem. Nicht jeder nutzt die dafür vorgesehenen Aschenbecher. Die Reinigung der Gleise und Bahnsteige ist aufwändig und verursacht jährlich hohe Kosten.
Ein weiterer wichtiger Grund ist die Gesundheit. Wo Raucher sind, sind auch immer Passivraucher. Unangenehme Situationen für Nichtraucher oder Bahnmitarbeiter sollen vermieden werden.
Außerdem soll das Gesetz Klarheit schaffen, indem es ganz deutlich sagt: Der gesamte Eisenbahnbereich ist jetzt vom Rauchverbot betroffen. Damit geht Belgien den gleichen Weg wie Frankreich und die Niederlande. Da gilt das Rauchverbot auf Bahnsteigen schon seit 2017 und 2020.
Außerdem ist im Vorfeld eine Umfrage gemacht worden. Sie hat ergeben, dass sieben von zehn Reisenden rauchfreie Bahnsteige befürworten.
avenir/lo/est