Schwere Ausschreitungen wie nach dem WM-Sieg von Marokko über Spanien blieben laut Polizei aber aus.
Die Brüsseler Polizei hatte mit Blick auf das Fußballspiel besondere Vorkehrungen getroffen. Bereits am Nachmittag wurden mehrere U-Bahnstationen geschlossen. Streetworker waren im Einsatz, um aggressive Fans im Zaum zu halten. Nach dem 1:0-Sieg über Portugal strömten Hunderte Marokko-Fans auf die Straße. Viele waren in Feierlaune, einige meist junge Männer suchten aber laut Polizei erneut die Konfrontation mit den Sicherheitskräften. Sie bewarfen die Polizisten mit Steinen und zündeten Pyrotechnik.
In Antwerpen wurde eine größere Gruppe von Krawallmachern vorübergehend festgesetzt, nachdem aus der Menge heraus Steine auf eine Polizeistation geworfen worden waren. Mehrere Fensterscheiben gingen zu Bruch, verletzt wurde niemand.
Mit dem Einzug ins Halbfinale schreibt die marokkanische Nationalelf Fußballgeschichte: Zum ersten Mal steht eine Mannschaft aus Afrika bei einer WM in der Runde der letzten vier. Im Kampf um den Einzug ins Finale trifft Marokko am Mittwoch auf Frankreich.
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