Die Entscheidung, erneut auf die Straße zu gehen, kommt nur einen Tag, nachdem die Föderalregierung einen Schlichtungsvorschlag präsentiert hatte, um die festgefahrenen Tarifverhandlungen wieder in Gang zu bringen.
Dieser Vorschlag der Föderalregierung hat aber insbesondere in den Augen der sozialistischen Gewerkschaft keine Gnade gefunden. Angesichts der Tatsache, dass die Lohnnorm bei null Prozent bleibe, sei die von der Regierung vorgeschlagene Prämie zwischen 500 und 750 Euro in Betrieben mit guten Geschäftsergebnissen nicht mehr als ein kleines Pflaster, so die Gewerkschaft.
Höhere Gehälter, Energiepreisdeckel und gerechte Steuern
Deswegen werde man am 15. Dezember gemeinsam mit den anderen Gewerkschaften für höhere Gehälter, niedrigere Energierechnungen und gerechte Steuern demonstriert.
Auch die christliche Gewerkschaft kritisierte, dass eine Prämie, wie sie die Regierung vorgeschlagen habe, effektiv viel zu wenigen Arbeitnehmern zugutekommen werde. Die Gewerkschaften kündigten außerdem bereits weitere Aktionen für die kommenden Monate an.
Ob auch die liberale Gewerkschaft an dem nationalen Streiktag am 15. Dezember teilnehmen wird, ist noch offen.
Das Datum sei im Übrigen auch nicht zufällig gewählt, so Marie-Hélène Ska, Generalsekretärin der christlichen Gewerkschaft. Denn zeitgleich finde auch ein Europäischer Gipfel statt. Mit dem Nationalen Streiktag wolle man also die politisch Verantwortlichen daran erinnern, wie dringlich eine Deckelung der Energiepreise sei, so Ska weiter.
Boris Schmidt
Sehr gut! Richtig so!
Das erdet vor allem die Herrschaften, die lange schon vergessen haben wer eigentlich ihre Pfauentröhne und Wolkenkuckucksheime bezahlt.
"Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will"!