Sie sei gekommen, um die Beschlüsse von Paris und Glasgow mit dem 1,5 Grad-Ziel weiter zu verfolgen. Jüngste Berichte deuteten darauf hin, dass die Welt sich auf eine Erwärmung von 2,5 Grad zubewege. Das sei eine Katastrophe für die Menschheit. Von einem ehrgeizigen Abkommen sei man weit entfernt.
Khattabi begrüßt zwar grundsätzlich den Fonds für Klimagerechtigkeit. Damit würde eine lang gestellte und auch legitime Forderung der ärmsten Länder endlich berücksichtigt. Auf der anderen Seite gebe es aber keine Verpflichtungen die Emissionen zu senken.
Die flämische Umweltministerin Zuhal Demir (N-VA) sieht den Ausgleichsfonds für die ärmsten Länder kritisch. Belgien zahle bereits Ausgleichszahlungen, so Demir. Alleine Flandern stelle 14 Millionen Euro im Kampf gegen den Klimawandel zur Verfügung. Das sagte Demir im flämischen Privatsender VTM.
Demir kritisierte vor allem den europäischen Hauptverhandler auf der COP, EU-Vizekommissar Frans Timmermans. Er habe eine Position eingenommen, die der belgischen Haltung diametral entgegengesetzt sei, so Demir. Genug sei genug.
Die Konferenz in Scharm El-Scheich war am Sonntagmorgen zu Ende gegangen. Bis zum nächsten Treffen in einem Jahr in Dubai soll ein Komitee Vorschläge zum neuen Klima-Folgen-Fonds erarbeiten. Offen ist, ob nur die Industrieländer oder auch Schwellenländer einzahlen sollen.
UN-Klimakonferenz: Ärmere Länder erhalten Ausgleich für Klima-Schäden
belga/dpa/cd/dop