Sinn und Zweck ist, den Kunden zu ermöglichen, über diese Tools ihre Zählerstände regelmäßig abfragen zu können. Wenn sie Verbrauch und tatsächliche Kosten im Auge hätten, könnten sie die korrekte Höhe ihrer Vorauszahlungen besser definieren, so Test-Achats. Die meisten großen Anbieter bieten ihren Kunden diese Option bereits, aber leider seien es gerade bei den kleinen noch längst nicht alle.
Diverse Energiefirmen bieten ihren Kunden bereits die Möglichkeit, die Höhe ihrer Vorauszahlungen selbst festzulegen. Aber in diesem Zusammenhang mahnt Test-Achats zur Vorsicht: Nur weil die Preise seit August stark gefallen seien, bedeute das nicht, dass eine radikale Kürzung der Vorauszahlungen sinnvoll sei. Gerade wenn man mit Gas heize, müsse man die Entwicklung der Preise genau beobachten. Außerdem lägen die Preise trotz allem immer noch deutlich höher als vor dem Ukrainekrieg.
Test-Achats fordert außerdem erneut, dass bei variablen Energie-Verträgen die Anzahl der Faktoren reduziert wird, die zur Indexierung der Rechnungen herangezogen werden. Die Organisation will zudem eine Rückkehr zu festen Verträgen mit stabilen Vorauszahlungen für das gesamte Jahr.
Boris Schmidt
Bei variablen Verträgen stellt sich ja ohnehin die Frage, inwiefern die dramatisch hohen Preise im August auf einen Durchschnittspreis für das Jahr umgelegt werden. Ich habe im Sommer kein Gas verbraucht und möchte jetzt im Herbst nur den aktuellen niedrigeren Preis zahlen - so genau erfassen die Energieunternehmen den Verbrauch aber gar nicht.