Die Gewerkschaften fordern dringend mehr Maßnahmen, um die Verbraucher zu unterstützen. Seit dem Morgen führen FGTB und CSC einen Aktionstag gegen die Energiekrise.
In der Wallonie bleiben deshalb viele Busse der Gesellschaft TEC in den Depots. Betroffen ist vor allem die Region Lüttich-Verviers. Zahlreiche Fahrer beteiligen sich an dem Aktionstag. Mehrere Verbindungen wurden gestrichen. Fahrgästen wird geraten, sich im Internet über die Lage zu informieren.
Proteste gab es auch am Sitz des Energiekonzerns Engie Electrabel in Namur. Sie sind vor allem gegen Großkonzerne gerichtet, die sich - so die Gewerkschaften - auf dem Rücken der Bürger bereichern.
Vor dem Engie-Sitz in Namur haben sich am Donnerstagvormittag bis zu 500 Gewerkschafter versammelt. Sie blockierten die Firmeneingänge und verteilten Wurfzettel, um auf den nationalen Streiktag am 9. November hinzuweisen.
Demonstration auch in Tihange
Auch am Atomkraftwerk in Tihange kamen Demonstranten zusammen. Die Gewerkschaftsvertreter prangerten die in ihren Augen "unzureichenden" Maßnahmen an, die die Regierung ergriffen hat.
Die Gewerkschafterin Laurie Van Isacker sagte, die Gewerkschaften forderten eine Deckelung der Energiepreise und dass die Bürgerinnen und Bürger auch Hilfspakete bekommen, damit sie ihre Energierechnungen bezahlen können und damit die Kaufkraft besser wird.
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