"Das Training abzusagen wäre ein schlechtes Signal gegenüber Russland", hatte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vergangene Woche gesagt. Damit hatte er gleichzeitig anklingen lassen, dass Russland über die Abhaltung der Nato-Übung informiert sei. Rund 60 Flugzeuge aus 14 Ländern werden an der Übung teilnehmen. Dazu sollen laut Nato auch die strategischen B-52-Bomber des US-Militärs gehören.
Ausgangspunkt der Luftübungen wird der belgische Militärflughafen in Kleine-Brogel in der Provinz Limburg sein. Die Militärübung für den Einsatz von Atomwaffen findet jedes Jahr in einem anderen Nato-Land statt. Geübt wird nicht mit scharfen Atomwaffen, sondern nur mit Modellen.
Von der russischen Grenze sollen sich die Flugzeuge beim Training fernhalten. Die Nato gibt an, dass ein Abstand von mindestens 1.000 Kilometern zum russischen Luftraum gewahrt bleibe.
Kay Wagner