Die Gewerkschaften wollen damit den Druck auf die Regierung erhöhen, die in diesen Tagen über das künftige Budget der Nationalen Eisenbahngesellschaft entscheiden muss. Die Arbeitnehmervertretungen fordern insbesondere zusätzliche Mittel und bessere Arbeitsbedingungen.
Für die Dauer der Protestaktion wird die SNCB einen Minimaldienst aufrechterhalten. Denn die Personalmitglieder müssen drei Tage vor dem geplanten Beginn der Protestaktion mitteilen, ob sie streiken wollen oder nicht. Auf dieser Grundlage wird dann ein Notfahrplan erstellt.
Diesmal bedeutet das, dass rund ein Viertel des normalen Zugangebots gewährleistet werden kann, so SNCB-Sprecherin Marianne Hiernaux in der RTBF, mit Ausnahme der Provinzen Namur und Luxemburg, wo kein einziger Zug verkehren wird.
Auch in anderen Provinzen würden die Züge in einigen Bahnhöfe gar nicht erst halten, warnt die SNCB. Insgesamt kann die Lage je nach Region unterschiedlich sein. Grundsätzlich wird es so sein, dass nur 40 Prozent der IC-Züge verkehren werden, die die größeren Städte miteinander verbinden. Bei den sogenannten Bummelzügen werden es noch weniger sein: Nur jeder vierte wird fahren. Zugreisende, die sich doch auf den Weg machen wollen, sollten in jedem Fall mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen.
Roger Pint